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Was ist Barrett-Ösophagus?

Sie haben Barrett-Ösophagus. Das bedeutet, dass die Schleimhaut Ihrer Speiseröhre in der Nähe des Magens Veränderungen aufweist. Die Veränderungen können aufgrund des Rückflusses von Magensäure entstehen, der bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD, gastroesophageal reflux disease) auftritt. Bei der veränderten Schleimhaut handelt es sich nicht um Krebs. Die Veränderungen können jedoch Ihr Risiko dafür, später an Krebs zu erkranken, erhöhen. 

Schematische Darstellung von Mund, Speiseröhre und Magen. Die Pfeile zeigen den Weg der Magensäure in die Speiseröhre, wodurch es im hinteren Bereich des Halses zu einer Reizung kommt.

Wenn Sie an der gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden

Die Speiseröhre ist die Röhre, durch die Speisen und Flüssigkeiten von Ihrem Mund in den Magen gelangen. Der untere Schließmuskel der Speiseröhre ist ein Ventil zwischen der Speiseröhre und dem Magen, das sich nur in Richtung Magen öffnet. Dieses Ventil verhindert, dass Speisen und Magensäure zurück in die Speiseröhre gelangen. Wenn der untere Schließmuskel jedoch geschwächt ist, können Speisen und Magensäure zurück in Ihre Speiseröhre gelangen (Reflux). Wenn dies häufig geschieht, wird von einer Erkrankung namens „gastroösophageale Refluxkrankheit“ (GERD, gastroesophageal reflux disease) gesprochen.

Veränderungen der Schleimhaut

Der Magen wird durch eine besondere Schleimhaut vor der Magensäure geschützt. Die Speiseröhre ist nicht dafür ausgerichtet, mit Magensäure in Berührung zu kommen. Ein wenig Reflux ist jedoch normal und tritt bei vielen Personen auf. Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit gelangt die Magensäure jedoch häufiger in die Speiseröhre. Dadurch wird die Speiseröhre geschädigt. Durch diese Schädigung wird neues Gewebe gebildet, das nicht normal ist. Das ist Barrett-Ösophagus. Das neue Gewebe kann sich immer weiter verändern. Darum steigt das Risiko, dass dieses Gewebe zu Krebs wird.

Vorbeugung einer zukünftigen Schädigung

Ihr Arzt/Ihre Ärztin schlägt Ihnen möglicherweise vor, sich regelmäßig auf Veränderungen in der Speiseröhre untersuchen und überwachen zu lassen. Diese schließen häufig eine Speiseröhrenspiegelung ein, bei der ein flexibles Endoskop mit Lichtquelle durch den Mund in die Speiseröhre vorgeschoben wird. Es können Gewebeproben (Biopsien) der betroffenen Bereiche entnommen werden. Bei diesem Vorgang wird häufig ein Beruhigungsmittel über eine intravenöse (i. v.) Kanüle verabreicht. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihnen auch Maßnahmen vorschlagen, um die gastroösophageale Refluxkrankheit zu kontrollieren. Hierzu zählen Veränderungen des Lebensstils wie mit dem Rauchen aufzuhören und ein gesundes Gewicht zu halten. Es können Ihnen auch Medikamente oder sogar eine Operation angeboten werden. Diese Maßnahmen sollten dabei helfen, dass Ihr Barrett-Ösophagus nicht schlimmer wird. Wenn es jedoch schlimmer wird, werden während der Speiseröhrenspiegelung häufig weitere Behandlungen durchgeführt.

Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit

Zu den Symptomen gehören:

  • Sodbrennen

  • Sauer-schmeckende Flüssigkeit, die zurück in Ihren Mund fließt

  • Häufiges Aufstoßen

  • Symptome, die sich nach dem Essen, beim Vornüberbeugen und beim Liegen verschlimmern

  • Wiederholtes Husten zum Räuspern

  • Heiserkeit

  • Schwierigkeiten beim Schlucken

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